Walldürn

Odenwaldring Klassik, Flugplatz Walldürn 1. – 3. Juni  

Der Odenwaldring ist für mich fast schon Heimspiel – 90 Km – obwohl ich auf ihm noch keine Runde gedreht habe.

Was dann für uns Four-Stroker noch fast jungfräulichen Charakter hat, ist für die „Fräsen“ schon ein alter – aber sehr beliebter Hut! 😉

Rundenrekord liegt bei guten 50 Sekunden mit ner Aprilia SXV 550!

„Zu einem festen Bestandteil im Kalender hat sich die Veranstaltung im Odenwald mittlerweile entwickelt. Rund 5 000 Zuschauer aus der Region kommen jährlich zu dem Event, das immer einige Höhepunkten parat hält: Eine Ausstellung im Hangar, der Besuch von hochkarätigen Motorrad-Meistern und auch die vielen Teilnehmer kommen bei der 3-Tages-Veranstaltung viel zum Fahren.“

Inzwischen soll die Fahrbahn auch ihre Kinderkrankheiten – Betonnfugen und Kanten – abgelegt haben. Riecht verdammt nach Premiere … 😯

Update 28.01.2012

So, der Anfang ist gemacht! Nennung für den Odenwaldring ist raus! 😯

Jetzt wird sich’s nur noch zeigen, ob ich mit einem oder 2 Mopeten an den Start gehe … 😉

Update 31.05.2012

Gestern habe ich zu meiner rennfertigen XS auch noch die FZ gestellt! Heute alles für die Renne richten und morgen früh geht’s los!

Wenn alles klappt, werde ich genug zum Fahren kommen, auch wenn’s ein büschen peep zwischen den Läufen für Classic Open (XS) und Superbike (FZ) ist …

Cool bleiben … 😎

Update/Rennbericht 03.06.2012

Nach den Jahren der Entwicklung und Fertigstellung war nun endlich der Moment der Wirklichkeit gekommen! Ich muss schon zugeben: War neben den beiden Mopeten auch ein Sack voll Nervösität an Bord … 😉

 

 

Würde alles halten? Wie fahrbar wird die XS sein? …

Und auch wenn ich schon mal die FZ geritten hatte – irgendwie fühlte es sich auch mit ihr wie ein „erstes Mal“ an!

Am Freitag bei Ankunft im Fahrerlager gab’s dann ein Wiedersehen mit den Racingkollegen vom letzten Hockenheimtermin und das Teamlager wurde aufgebaut. 

Es kann keinen besseren Ausblick vor dem Einschlafen geben!   :mrgreen:

Und natürlich gab’s – wie immer – genug Schrauberbedarf, so dass unser Fuhrparkmanager Rainer an allen Fronten gern gesehen war!

Hier wäre auch noch zu erwähnen, dass meine Doppelstarts sich ohne Rainers „Abnehmen der XS“ und „Heranreichen der FZ“ mit Startsupport (Benzienhahnöffner, Anschieber; Helmträger) sicher nicht so elegant hätten realisieren lassen! 😀  

Rennergebnisse kann ich leider nicht in technisch einwandfreiem Format vermelden … Die Zeitnehmerfirma war net so ganz auf Zack (…) und haben meinen Transponder an der XS net ausgewertet … Bin also faktisch damit net gefahren …  🙄 Veranstaltungsseitig ist insgesamt einiges für mich net so gut gelaufen – dafür aber die XS! 😛

War echt großartig nach der langen Entwicklungszeit die Jungfernfahrt zu machen und sich sofort so gut mit dem Bäibie zu verstehen!   Alle Skepsis bezüglich der Fahrbarkeit verlor sich (Sitzposition, Verkleidungsausmaße, … perfekte Passung!) – wenngleich natürlich erst viele Kilometer ein intuitivers Fahren ermöglichen können.

Der Kurs war allerdings niXS für die „CS“: Vollgasstrecke (à la Dragrace) mit 2 Kurven und zwei Schikanen. Kurz: In meiner Startgruppe (Classic Open ab 550ccm bis Bj. 83) flogen mir die Italiener, BMW’s und die alten 4-Zyl-Hondas nur so um die Ohren … und so schenkte ich wohl auch dem Vorletzten noch das Glücksgefühl, zumindest einen besiegt zu haben …  😉 Gleichwohl habe ich von den Streckenposten den hochgereckten Daumen gezeigt bekommen und mich mit der iXSe wacker durch die jeweils 15-20 Minuten gekämpft.

Nun gilt es zu schauen, wie das Material mitgemacht hat. Was sich jetzt schon gezeigt hat: – die Vergaserstutzen sind nicht astrein. Da müssen neue her – ein Federbein (Koni) hat „gespuckt“ – muss revidiert werden – und verschiedentlich tropft noch hi und da was raus …
Darüber hinaus sind die Räder verdammt heiß geworden und haben das Fett in den Radlagern verflüssigt (feine Schleuderstreifen auf der vorderen Felge).

Mit der FZ gab’s dann auch viel Grund zur Freude! Fahrverhalten war direkt und sauber dosierbar. Dirigierbarkeit, Kraftentfaltung und Beschleunigung boten keinen Grund zur Beanstandung und entwickelten sofort ein „rundes“ Fahrgefühl.

Dass meine Zeiten (hier schien der Transponder zu funktionieren …) erbärmlich waren, hatten bestimmt nichts mit dem braven Ross zu tun! Tatsächlich demonstrierte die FZ eher heißblütige Rennpferdeigenschaften, indem sie mir im Vorstart ruckzuck hochkochte… Ein deutliches Indiz für meine fehlende Routine … 😕

Meinen 2. Turn – das Qualifying – verpasste ich dadurch und durfte dann am Abend aber trotzdem von der letzten Startposition ins Rennen gehen. Nachdem ich kurz davor mit der XS mein Rennen gefahren war, hatte ich im Superbike-Lauf arge Probleme mit meiner einschlafenden rechten Hand. Gerade Daumen, Zeige- und Mittelfinger wurden zunehmend taub und die rechte Bremsdosierung wurde immer suboptimaler, bis in der 6. Runde das Aus kam… die Schäden hielten sich in Grenzen … 😉

Immerhin schien ich in diesem 2. Turn meine Rundenzeit um 4 Sekunden verbessert zu haben. 😛

Tja – soweit mal vom Rennsamstag. Am Sonntag habe ich dann meine Auszeit genommen. Hat den ganzen Tag geregnet …  😕

Ach so – selbstverständlich erfreute sich die XS bei vielerlei Zuschauern großer Beliebtheit! Fotos wurden zu Hauf geschossen und immer wieder entbrannten an der XS ambitionierte technische Diskussionen! Wie weit die Beliebtheit ging, durfte ich dann kurz vor der Abfahrt am Sonntag erfahren. Nach Verladen und obligatorischem Abschlussrundgang fehlte der ansonsten fest steckende Tankschlüssel!   😯

(… es stellt sich die Sinnfrage bei einem Motorrad ohne Zündschloss …). Soweit zum Thema „Trophäenjäger“ – oder wie darf ich das werten …?

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