20 Jahre Grint entfernen …
Nachdem ich nun kürzlich 3 Vergaser zum Reinigen weggegeben hatte, hörte ich doch bei jedem Teil immer lauter eine Stimme, die mir zurief „… hätte sich jetzt schon amortisiert!!!“. Der Hinweis dieser Stimme richtete sich natürlich auf den Kauf eines Ultraschallreinigungsgerätes. Dies besonders in Hinblick auf die anstehenden Projekte … 😉
So ganz wollte ich es ja aber auch nicht glauben, dass so ein wenig Gezirpe nen Gasi sauber machen sollte. Um so mehr waren die dafür bisher aufgerufenen Euronen eine schmerzhafte Begleiterscheinung der Vergaserkorrektur.
Also gut – mal testen! Nach einiger Hin- und Herüberlegung einen Ultraschall-Apparillo in der Bucht ausgesucht und dann schließlich geordert. Kam regional gesehen grob aus dem Reich der aufgehenden Sonne, wäre aber bei dem Preis auch bei nem Totalausfall verschmerzbar gewesen. Noch den richtigen Reiniger gegoogelt und erstmal nen Allrounder eingekauft. Der Spezial-„Vergaserreiniger“ sollte dann später für weitere Erfahrungswerte sorgen.
Testmaterial liegt ja genug an: ca. 5-6-7 FZ750-Vergaserbatterien in abgestuftem Vergrintungszustand!
Der erste war zwar schon mal ganz ordentlich vorgereinigt, wies aber noch zähen Brennstoffgrint in den Kammern (und werweißnochwo) auf. Er sollte mein Erstlingswerk werden! 😎
Drei 30-Minuten Reinigungsgänge sollten zeigen, wie weit die Reinigung geht.
In der ersten Runde wurde die Reinigungsflüssigkeit – gute 5 Liter Wasser mit 5-10% Reiniger – trotz Vorreinigung ruckzuck schwarz! 😯 Das nahm dann zwar von Gang zu Gang ab wenngleich die Verfärbung jedes Mal auf weitere Drecklösung hinwies.
Und dann …:
Das war ja schon ganz nett! Jetzt wollte ich eine Stufe weitergehen: Vollverdreckt ins Bad – nur mal so zum Vergleich! 😎
Auch hier wieder – gleiches Recht für alle – 3 Runden Gezirpe bei durchschnittlich 60°.
Das Ergebnis war auch diesmal zufriedenstellend. Wenngleich ich zugeben muss, dass ich bei der abschließenden Spülung in klarem Wasser noch ne alte Zahnbürste mit zuhilfe genommen habe, die den gelösten Dreck problemlos runtergekriegt hat.
… kann man anbieten! 😀
Nachtrag 13.07.2016
Wenn man dann noch feine Edelstahl-Inbüsse ordert, macht die Montage besonders viel Spass!
Jetzt steht der Kauf des Revisionssatzes – Düsen und Dichtungen – an und dann wird’s interessant, wie sich der Schnorchel so macht … 😉
Moin,
kannst du mir verraten, welches Zeug du in den Zirper gegeben hast. Ich hab auch so ein Ding mit weniger guten Ergebnissen.
Hi Wolfgang,
ich habe in der Bucht gegoogelt und den hier gefunden:
Es gibt aber auch noch Spezial-Vergaserreiniger für die alten Klassiker oder moderneres Material. Der hier hat ganz gut funktioniert – aber, ehrlicherweise geh ich nach dem Zirpen nochmal im Spülbecken mit der Zahnbürste ran … 😉